MUT – und über die Chancen, die wir uns zutrauen sollten

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Zu den scheinbar wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahrzehnte gehört die Verbannung der „Gefahr“ aus unserem Alltag.

Im Vergleich zu früheren Generationen leben wir in einer Welt des Komforts, der weitgehenden sozialen und körperlichen Sicherheit. Wir haben uns selbst domestiziert, auch wenn wir das im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen und internationalen Entwicklungen anders empfinden.
Unser Leben ist zunehmend bequem, aber immer weniger leidenschaftlich. Viele, die sich nicht aus ihrer Komfortzone wagen, fühlen sich selbst bei kleinsten Hindernissen schnell überfordert.

Statt uns mutig zu zeigen haben wir gelernt, uns ja „nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen“. Am liebsten würden wir uns gegen alles und alle versichern, eine KI unsere Leben vorausberechnen lassen, unsere Kinder in Watte packen und niemals Schwächen zeigen. Für die Situationen, denen wir dann immer noch nicht gewachsen sind, engagieren wir einen Ernährungs-, Persönlichkeitsoptimierungs-, Typ-, Fashion-, Fitness-COACH.

Sogar vor unseren Freunden verbergen wir gerne unsere wahrhaftige Seite, sondern zeigen nur noch ein idealisiertes Bild von uns – gerade auch in und durch die sozialen Medien. Statt zusammenzuwachsen und uns gegenseitig zu vertrauen, isoliert uns die Angst vor Ablehnung zunehmend.

Ein Leben unter Meidung von Herausforderungen (körperlich, sozial, mental…) birgt eine wesentliche Schattenseite. Wir vergessen, „mutig“ zu sein, Widerstände zu überwinden, emotional zu sein, uns zu verändern.

„Das Leben ist hart, Schmerzen lassen sich nicht vermeiden, nimm Dich nicht so wichtig!“

– klingt unangenehm, ist aber die Realität.

Also was können wir tun?

Kokettiere selbstironisch mit Deinen kleinen Schwächen! Sag als erster „Ich liebe/ mag Dich“! Verändere kleine Sicherheits-Gewohnheiten! Begegne unhöflichen Menschen mit noch mehr Empathie und Freundlichkeit – sie (!) sind es, die es nötig haben :-).

  • Sei mutig, akzeptiere und wachse am „Schmerz“ – körperlich wie emotional
  • Schwächen zeigen ist eine Stärke und bedeutet Freiheit
  • Setze Dich bewusst der Gefahr aus, zu scheitern – Scheitern kann nur derjenige, der frei entscheidet
  • Erlebe Ablehnung nicht als charakterlichen Makel, sondern als Beweis Deiner eigenständigen und markanten Persönlichkeit

Übe diese Anregungen im Kleinen … Schritt für Schritt.

Gerade die Bewältigung außergewöhnlicher Situationen allein und miteinander lassen uns wachsen. Wir werden widerstandsfähiger.

Auch im Sport kennen wir den wohltuenden und glücklichen Moment, große Herausforderungen gemeistert und (!) dabei auf dem Weg auch Momente des Scheiterns überwunden zu haben. DAS (!) macht den Erfolg und die Zufriedenheit umso größer. Im Team fällt dieser Effekt sogar oft noch größer aus.

Also: Sei mutig!

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