Pflichten – lohnende Gedanken!
Pflicht – das ist wie die Disziplin ein Begriff, der auf den ersten Blick verstaubt und altmodisch klingt. Derweil sind Pflichterfüllung und Disziplin Tugenden, die es sich lohnt, zu trainieren und zu pflegen. Beide vermitteln uns echten, von innen getragenen Erfolg und tragen damit nachhaltig zu mehr Selbstwirksamkeit und Zufriedenheit bei.
„Die Freiheit besteht nicht in erster Linie aus Privilegien, sondern aus der Wahrnehmung unserer Pflichten.“ – Albert Camus
In einer Zeit in der „Work-Life-Balance“ zunehmend als „Life-Balance“ verstanden wird, klingt das erst einmal unangenehm, nach übertriebener Anstrengung.
Ursache ist die missverstande Perspektive, denn
- Privilegien werden uns eingeräumt – können uns deshalb auch genommen werden – sie machen uns abhängig und unfrei
- Pflichten definiere ich als einzelne kleine Schritte und Aufgaben, die unserem Lebenszweck dienen – unserer persönlichen sinnvollen (!) Bestimmung
- Pflichterfüllung dient nicht der Selbstdarstellung, sondern um dem eigenen Selbstbild zu folgen
Verknüpfen wir unsere Sicht auf Pflichten mit einem Sinn (!), dem wir folgen, gelingt uns die richtige Perspektive. Ab da ist es ganz einfach: Pflichten erfüllen unseren Alltag mit sinnvollen Inhalten und nachhaltiger Freude!
Ein paar banale Beispiele als Ausgang für Eure (!) eigenen Überlegungen und Ansichten.
- Es ist meine Pflicht, meinen Mitmenschen höflich gegenüberzutreten. Das zeugt von Respekt. Respekt ist die Grundlage, ein würdiges Mitglied einer funktionierenden Gesellschaft zu sein.
- In den vielen Analysegesprächen für geeignete Laufschuhe erfüllen wir unsere Pflicht, authentisch und offen zu beraten. Ziel ist nicht der Verkauf von Schuhen. In Wirklichkeit unterstützen wir Euch in der Erfüllung Eurer Bedürfnisse, Erreichen von Träumen oder einfach nur Freude an der Bewegung.
- Tägliches Training ist eine willkommene Pflicht, mir in meinem Selbstbild als sportliche, aktive Persönlichkeit auch im Alter gerecht zu werden.
- Ein unangenehmes Konfliktgespräch ist eine Pflicht, die ich gerne übernehme, da sie mich in als verantwortungsvolle Führungsperson in einem Team bestätigt.
- Gesetzten Fall, mein Kind hat eine schlechte Note, da es faul war. Dann erfülle ich meine Pflicht, es zu mehr Fleiß zu erziehen, zu motivieren zukünftig sein Bestes zu geben. Statt Ausreden gelten zu lassen, lehre ich einem jungen Menschen somit den Weg selbstständig wirklichen Erfolg zu erlangen.
- Fensterputzen ist eine schöne Arbeit, die ich sehr gerne erledige, da dies unterstreicht, wie wichtig mir als fürsorglicher Mensch das Wohl meiner Familie ist.
Pflichterfüllung motiviert, schafft Selbstvertrauen und macht unabhängig und frei.